Batterie Aktivator

  • Habe mir mal einen sogenannten Batterie Reaktivator bestellt.
    hab im tv mal einen test gesehn in dem solch ein gerät getestet wurd un durchaus erstaumliche leistungen gebracht hat. es hat batterien vom schrottplatz wieder zu "leben" erweckt.
    ich will dies ma an einer alten rollerbatterie testen.
    falls es klappt werde ich euch am laufenden halten.
    dieses gerät soll nicht nur alte batterien wieder retten können sondern auch die lebensdauer verlängern vorallem bei nicht oft genutzten fahrzeugen.

  • Salü Pastorius,

    99% aller Kapazitätsverluste bei Blei-Säure Batterien liegen nicht im Bereich des Verschleißes(sprich erreichen des Lebensdauerendes aufgrund Überschreitung der def. Zyclenzahl) sondern daran, dass die Batterien zu wenig genutzt werden und sich vornehmlich im (-) Pol Bereich Sulfatablagerungen auf den Bleiplatten bilden - die als Ergebnis zu einem erhöhten Innenwiderstand (größer ca. 3 Milliohm) führen und die Batterie als Defekt erscheinen lassen da der geforderte Strom aufgrund der Sulfatierung nicht mehr geliefert werden kann.

    Es gibt nun zwei Verfahren um diese Sulfatschicht abzubauen wobei das frequenzgesteuerte Verfahren die eindeutig besseren Werte erreicht.

    1. Impulsverfahren
    Bei diesem Verfahren wird eine Frequenz von etwa 3,3 Khz erzeugt. Diese Frequenz entspricht in etwa der Eigenfrequenz von Bleisulfatkristallen was zur Folge hat das die Kristallbildung von Belisulfat aufgetrennt wird und somit wieder Pb ++ und SO4-- zum Ladeprozess zur Verfügung steht. Dies ist das eindeutig schonendere Verfahren zur Wiederbelebung einer Batterie. Bei dauerhaften Einsatz wurden hier Ergebnisse erreicht die bis zur 3 fachen Lebensdauer führten. Allerdings muß hier der Batteriequalität ein erhöhtes Augenmerk geschenkt werden. Billige Chinesenakkus mit recyceltem Blei werden nie diese Ergebnisse erreichen.
    2. Batterieaktivator
    Beim Batterieaktivator wird ein Stromimpuls von ca. 80-100A auf die Platte geschossen. Dabei wird die Schichtstruktur der Sulfatablagerung Stück für Stück "freigeschossen" was zur Folge hat das die Bleiplatte freigelegt wird und inaktives Sulfat wieder dem Ladeprozeß zur Verfügung gestellt wird. Die Pb++ sind aber nur bedingt zu Verwenden was die Folge hat, das der Batterieaktivator nur ca. 30% der Lebensdauer rausholen kann.

    Vergessen dasf man aber auch nicht, das die Frequenzvariante immer laufen muss.
    Für uns hat der Langzeittest eines bestätigt, dass der Batterie am längsten Arbeitet, wenn sie benutzt wird - das ist der Knackpunkt. Wenn ein Akku ständig arbeitet, d.h. min. alle 2 Monate 1x geladen und entladen wird ... steht sich das Sulfatierungsproblem fast nicht ein. Wenn wir dann bei einem Säureakku von ca. 800 Zyclen und bei einen Blei-Flies Akku von 300 Zyclen ausgehen ... wird der Akku sicher die angegebene Lebensdauer erreichen oder überschreiten - vorausgesetzt die Ladeeinrichtung entspricht ebenfalls der Spezifikation der Batterie.

    Gruß

    Christian

  • Hallo,

    Wollte mal nachfragen, ob es nicht geklappt hat?

    Ich bin am überlegen, ob ich mir auch so einen (?) Pulser/Aktivator zulege. Meine Überlegung ist die, den wechselweise einen Monat an dem einen, einen Monat an dem anderen Fahrzeug anzubringen. Oder ist das dann sinnlos? Der Abstand wäre dann ca. 11 Monate, den jede Batterie in den Genuß käme. Für Jede Batterie einen Pulser kaufen? Gibt es irgendwo was gutes und günstiges?

    Gruß Gordon

  • Hallo,
    Habe an alle Traktorbatterien ein Batterie-Frischhaltegerät angeschlossen. Die Geräte Kosten nicht zuviel und verhindern das schädigende sulfatieren der Batterien. Ich kann jederzeit zu einem Traktor gehen und sicher sein das ich wegen der Batterie keine Startprobleme habe. Die Lebensdauer der Akkus wird verlängert. Ich verwende die Geräte Optimate oder auch Akkumate, funktionieren tun natürlich auch andere.
    Gruß
    Ralf

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    so ein Pulser zur Verlängerung der Lebensdauer darf jedoch nicht mit den anfangs erwähnten Pulsern zur Wiederbelebung verwechselt werden!
    Die Frischhaltegeräte gibt es in der Tat von mehreren Anbietern zu überschaubaren Preisen.

    Das ursprüngliche Thema hier waren jedoch die Geräte, die den im schlimmsten Fall unendlichen Innenwiderstand einer tiefentladenen Batterie überwinden und über kleinste Impulse die Batterie wieder erwecken.
    Diese Technik ist am Markt nicht sehr verbreitet und in der Regel aufgrund des Einkaufspreises nicht für die Hobbyanwendung gedacht. Ich kenne es aus dem Bereich der Elektrostapler, bei größeren Flotten oder als Wartungsbetrieb lohnt sich die Anschaffung eines solchen Gerätes dann durchaus.

    mfg
    GTfan

  • Zitat von GTfan

    moin,

    so ein Pulser zur Verlängerung der Lebensdauer darf jedoch nicht mit den anfangs erwähnten Pulsern zur Wiederbelebung verwechselt werden!

    Könntest Du das vielleicht mit Herstellnamen/Modellen oder Produktlinks verdeutlichen, welcher Pulser welcher ist? Ich dachte, meiner sollte beides können, jedoch ist der Effekt nunja kurzfristig, siehe unten.


    Aber zuerst zu Kawaschrauber -

    Mit sogenannten Erhaltungsladegeräten hatte ich schon das Phänomen, dass die Batterie zwar Spannung aber keine Leistung hatte wenn man die nach längerer Zeit vom Gerät abgenommen hat. Auch mit kleinstem Verbraucher sofort leer und mit Ladegerät nach Minuten wieder "voll" - Spannung da aber keine Leistung. Da war es besser, die Batterien nur abzuklemmen und nach 6 Monaten wieder anzuklemmen (bei Saisonfahrzeugen). Meine Erfahrung mit drei verschiedenen Geräten sind da nicht gut. Aber die Geräte Vielfalt ist vermutlich zu groß, um das pauschal sagen zu können...

    Zum Thema Pulsen, habe ich einen Megapulse von Novitec seit vielen Jahren im Einsatz (12V). Das Gerät habe ich etwas umgebaut (mit Klemmen eines alten Batterieladers, so dass es flexibel an verschiedenen Batterien eingesetzt werden kann, also nicht fest montiert) insb. für zwei Zwecke,

    a) zum warten (zumindest ich fühle mich besser) insbesondere an den Staplerbänken des 24V Staplers (jede Bank einzeln alle 6 Monate für ca. 1 Woche) oder länger als 6 Wochen stehenden Autos.
    Es schaltet sich anscheinend bei 12,4V selbst ab, so dass keine Tiefentladung stattfindet aber wenn es ca. 1 Woche angeschlossen ist, hänge ich ein kleines Ladegerät mit dran.
    Da scheint es etwas zu bewirken, zumindest sind die Staplerbatterien inzwischen 15 Jahre alt und einige Batterien in den Oldtimern auch schon 8-2 Jahre. Seit etwa 8 Jahren ist der aktuelle Pulser auch m Einsatz.

    b) zum reaktivieren. Hier ist meine Erfahrung aber zwiespältig. Selbst "tote" Batterien mit minimaler Restspannung zeigen sich nach einer Woche mit Ladegerät und Megapulse wieder kurzfristig fit, liefern und halten Spannungen zwischen 12 und 13,2V und leisten auch hohe Startströme.
    Nur währt dieser Effekt immer nur äußerst kurz und lässt sich auch mit Megapulse nicht wirklich lange erhalten - danach sind die Batterien dann wirklich hin. Für dieses Phänomen bei verschiedensten Herstellern (Bosch, Bosch Silver, Banner, No Name, Varta, etc) suche ich noch eine Erklärung...
    Probiert habe ich eigene alte Batterien (5-8 Jahre alt), Batterien vom Schrott oder Kellerfunde der Nachbarn, fast alle das gleiche Phänomen, kurzfristig wieder belebt, dann endgültig Schrott. Einzige Ausnahme eine Staplerbatterie, wo wir die Zellen aber auch gespült und die Säure gefiltert haben, um den Plattenschluß zu beheben - tue ich mir aber kein zweites Mal an (man braucht gute Schutzausrüstung).

    Hakotrac T6 und Hakotrac T8
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    Suche Kurbelstarterkassette für ILO 252 L / Suche Teile und Unterlagen für Hako Kart

  • Hallo,
    Batterie-Frischhaltegeräte halten eine gute Batterie fit. Wenn eine Batterie schon schwächelt hilft auch kein Frischhaltegerät. Habe nur beste Erfahrungen seid über 30 Jahren mit den Frischhaltegeräten.
    Ich und sehr viele Bekannte verwenden diese Geräte seid langem bei Traktoren, Autos, Motorrädern und Booten mit durchweg positiven Erfahrungen. Auch hier gilt: Markengerät vor Discounterware.
    So und nun ist gut - sonst gehts ja am eigentlichen Thema vorbei.
    Gruß
    Ralf

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Männers,

    also ich hab mehrere von den kleinen Pulsern, das sind so kleine Würfel mit einem oder 2 Leuchtidioten. Also sowas:
    http://www.conrad.de/ce/de/product/…alcium?ref=list

    Einen hab ich dauerhaft im Passerati auf die Batterie geklebt.
    Ich hab den Eindruck, die hält jetzt schon etliche Jahre länger als die vorige. Er wird nicht oft bewegt, manchmal ist die Batterie auch deshalb leer. Nicht tiefentladen. Aber sie hat sich bisher immer gut erholt.

    Lade ich im Winter die Traktorbatterien wochenlang, schalte ich zu den Erhaltungsladegeräten einen Pulser dazu. Das eine oder andere hat wohl sowas schon eingebaut, aber ich häng den Würfel trotzdem dran. Die Batterie im Eicher stirbt trotzdem zuverlässig alle 2 Jahre (jetzt ist eine Optimum drin, mal sehen, wie lang die hält), in den anderen Traktoren halten die Batterien jetzt schon 3 und mehr Jahre.

    Versuche mit schon fertigen Batterien mit Dauerladung und Pulser gaben gemischte Ergebnisse. Die vom Rasentraktor konnte ich retten, andere nicht. Eine Regel kann ich davon nicht ableiten. Ich meine jedoch, daß der winterliche Ausbau der Batterien ihnen mehr schadet, als sie in der Garage im eingebauten Zustand zu laden. Man kann gar nicht vermeiden, irgendwo anzustoßen.

    Für den DKW Junior mit 6V hab ich einen Megapulse. Von dem bin ich am wenigsten überzeugt.

    Gruß
    Michael

  • Hallo,

    Erhaltungsladegeräte habe ich schon dran. Das sind aber Geräte, die "nur" laden und dann bei voller Batterie abschalten und wieder selbstständig einschalten. Es gibt ja auch welche die die Batterie künstlich entladen. Soll anscheinend ganz gesund sein. Frage ist dann halt, wenn man das Fahrzeug braucht springt es gerade nicht an weil die Entladung auf Ihrem Tiefpunkt ist? So bin ich mit den momentanen Geräten sehr zufrieden. Die eine Batterie hat im Fahrzeug angeschlossen fünf Jahre gestanden, mit angeschlossenem Gerät. Anlasser dreht wie verrückt. Also scheint es zu funktionieren. Wenn ich den Pulser mit anschließe, geht davon das angeschlossene Ladegerät nicht kaputt?

    2 Jahre sind wirklich nicht viel bei heutigen Batterien. In den 50 ern war das normal. Aber da hatte man auch keine Ladegeräte auf dem Hof. Hört sich so an, als ob da irgendwo verstärkt Kriechströme fließen. Schon mal gemessen? Wenn ja kann ich einen Drehschalter empfehlen, den man auf den Minuspol setzt. Das Masseband wird dann nicht direkt an der Batterie befestigt sondern an dem Schalter. Nach dem Betrieb dreht man den Schalter auf und es fließen nur noch die Batterie internen Kriechströme. Leider passen diese Teile nicht in jedes Fahrzeug, weil es etwas über die Batterie übersteht.

    Was für´n Junior ist das? Noch 1:25 oder schon der Deluxe mit Bosch getrennt Schmierung 1:100? An sowas hätte ich auch noch mal Spaß. :D

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gordon,

    nein keine Kriechströme beim Eicher. Vermutlich einfach nur die Rüttelei.

    Ich dachte mir auch erst, daß vllt. die Laderäte vom Pulser Schaden nehmen könnten, war aber nicht der Fall. Ich hab 3 oder 4 von den Cetek-Discounternachbauten. Alles gut.

    Der Junior ist der Ur-Junior, Bj. '61, 1:40 mit Shell-Mixer. Zweifarbig muschelgelb mit smaragdgrün, Saxomat, Schiebedach. Wenn Du wirklich Interesse hast, schreib mir ne PN.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Hallo,

    Wollte mich mal zurückmelden wegen der Aktivatoren.

    Wenn die Aktivatoren Ihren Stromstoß an die Batterie abgeben gehen gleichzeitig die Ladekontrolllampen der Ladegeräte aus. Im Prinzip logisch, da die Ladegeräte für den Moment ja eine voll gelade Batterie vorgetäuscht bekommen. Sobald der Stromstoß der Aktivatoren beendet ist leuchten die Ladekontrollleuchten an den Geräten weiter. Die Aktivatoren sind jetzt genau eine Woche dran, mitlerweile sind bei den kleineren Batterien bis rund 60 Ah die Ladekontrollleuchten aus. Ich bin guter Dinge das die Investition sinnvoll war. Zumindest für das eigene Gewissen und den Hersteller der Geräte. :wink:

    Übrigens Danke für das Angebot mit dem Auto. Leider bis auf weiteres kein Platz und Finanzen...

    Gruß Gordon

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