Leinölfirnis, Owatrol, Diesel oder Wachs - Was solls sein?

  • Mit was pflegt ihr euren Lack am Traktor? 38

    1. Leinölfirnis (17) 45%
    2. Owatrol (9) 24%
    3. Diesel (1) 3%
    4. Wachs (4) 11%
    5. Garnicht (5) 13%
    6. Welcher Lack? <!-- s;) --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=";)" title="Winken" /><!-- s;) --> (1) 3%
    7. Anderes Mittel, ich schreib einen Kommentar (1) 3%

    Hallo hier zusammen,

    seit Wochen plagt mich immer wieder die selbe Frage nach der richtigen Pflege des Oldtimers und mir will eines nicht einleuchten:

    Warum nimmt man Leinölfirnis, Owatrol oder gar Diesel für die Lackpflege?
    Benutzt ihr das auch bei euren Autos? Mit Sicherheit nicht, oder?
    Ich spreche hier natürlich nur die an, die sich auch wirklich dafür interessieren, was sie mit ihrem Traktor machen. Gibt ja durchaus auch Leute denen das egal ist, was auf den Lack kommt.

    Die logische Schlussfolgerung für mich war bis jetzt:
    Man wäscht sein Auto mit dem Hochruckreiniger, Shampoo (oder Schmierseife) und Schwamm und ab und zu poliert und wachst es vielleicht.
    Also warum nicht auch so mit dem Traktor verfahren?

    Zum Thema "Rostkonservierung": Da geht ihr beim Auto auch nicht mit oben genannten Mitteln ran oder? Da wird erst entrostet (oder Rostumwandler), dann grundiert und dann lackiert, wenn man es gescheit macht.

    Einen Unterschied zwischen Auto und Traktor gibt es meist dennoch: Das Alter und damit verbundene Unterschiede vom Lack.
    Hier konnte ich aber noch keine fundierten Erkenntnise darüber gewinnen, warum man bei alten Lacken Leinölfirnis und bei neuen Wachs nehmen sollte.

    Zu Leinölfirnis habe ich bis jetzt nur folgende Aussagen bekommen:
    Schreinermeister: Leinölfirnis verwendet er nicht mehr, früher hat man damit aber Holz bestrichen. Heute lackiert man.
    Malermeister: Leinölfirnis auf Metal? - noch nie gehört.

    Okay, das sind jetzt nur 2 Meinungen, und ich bin wirklich auf eure (vielleicht sehr fundierte) Meinungen gespannt.
    Vielleicht hat jemand Vergleichsobjekte Leinölfirnis vs. Politur und kann was dazu sagen.

    Vielen Dank schon mal, ich hoffe ihr könnt meine schlaflosen Nächte lösen :wink:

  • Tag!

    Gibt noch ein großen Unterschied: Autolack ist ein hochwertiger 2K-Acryllack, Landmaschinen haben halt 0815 KH Lack. Außerdem wühlt man, ich zumindest, mit den Maschinen vorrangig im Dreck rum, beim Auto siehts anders aus.
    Ich nimm das Leinölfirnis weil ich alten Originallack drauf habe wobei an vielen Stellen eben kein Lack mehr vorhanden ist. Der alte Lack fängt richtig zum Leuchten an mit der Ölfirnis. Und billig ist es. Wenn ich mir vorstelle mit Wachs an meinem Dieselroß ranzugehen, das kann nichts werden.
    Bei einem neu lackierten Schleppern ist Leinöl natürlich blödsinn. Owatrol übrigens kommt ja aus dem Autobereich ;) Diesel finde ich ist einfach nur ne riesen Sauerei und verschmutzt die Umwelt noch dazu.

    Servus
    Markus

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Hallo Yilo,

    ich persönlich,verwende nur noch Fertan Protewax BP 527.
    Und das schon seit zig Jahren,beim Schlepper und auch Maschinen.
    Das würde ich auch für´s ältere Auto nehmen,falls es notwendig wäre,um den alten Lack,bzw. die Optik zu erhalten.

    Bei dieser Art von aushärtendem Schutzwachs,ist es in jenem Fall ratsam,rostige Stellen vor dem auftragen umzuwandeln.
    Als Rostumwandler nutze ich: Ferrocid Rostumwandler Gel (besteht aus 85% Phosphorsäure)
    Das Auftragen( nur mit säurefesten Handschuhen + Schutzbrille) erfolgt ganz einfach mit einem Pinsel.

    Mit einer Lackierpistole,lässt sich das BP 527 Schutzwachs, sehr sauber und sparsam auftragen.
    Ähnlich halt,wie man es von Klarlack kennt,härtet es richtig schön aus.
    In der Optik erhält man dann,einen glatten, leicht seidenmatten Glanz.
    Wichtig ist auf jeden Fall,das man die Oberflächen vorher gründlich reinigt.

    Leinölfirnis,testete ich am Schlepper damals auch.
    Es mag eine konservierende Wirkung haben,aber besonders die Verarbeitung,Beständigkeit und letztendlich die Optik,hat mir dazu noch nie gefallen.

    Das Owatrol wäre meiner Meinung nach,am Schlepper,eine qualitativ gute Alternative.


    Gruß

    Matze

  • Also ich habe Diesel, Leinöl und Owatrol ausprobiert. Mit Leinöl habe ich eine komplette restauration gemacht. Dauert lange bis es aushärtet, vor allem im Winter. Die optik war zunächst sehr "speckig", aber mit Staub und wenn es etwas altert finde ich es toll. Owatrol ist sehr viel dünnflüssiger und lässt sich besser verarbeiten. Die Optiik wird sehr ähnlich. Diesel wäscht halt schnell wieder ab und gibt nur kurz etwas Glanz.

    links Owatrol, rechts Leinöl:

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    Diesel:
    [Blockierte Grafik: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/foto0541fbohx8nr2z.jpg]

    Schöne Grüße,
    Rainer

    Lanz 7506 Allzweck ('49)
    Lanz 7506 Holzgasrückbau ('42)
    Lanz 1706 Halbdiesel ('55)

  • Zitat von fahrer380

    Autolack ist ein hochwertiger 2K-Acryllack, Landmaschinen haben halt 0815 KH Lack. Außerdem wühlt man, ich zumindest, mit den Maschinen vorrangig im Dreck rum, beim Auto siehts anders aus.
    Ich nimm das Leinölfirnis weil ich alten Originallack drauf habe wobei an vielen Stellen eben kein Lack mehr vorhanden ist. Der alte Lack fängt richtig zum Leuchten an mit der Ölfirnis. Und billig ist es. Wenn ich mir vorstelle mit Wachs an meinem Dieselroß ranzugehen, das kann nichts werden.

    Hi Markus,

    gerade im Dreck (mach ich dann zwar nicht mehr so, weil es ein restaurierter Bulldog ist, der sieht vorwiegend Schotterstraßen, Wiesen oder Asphalt) brauchst du doch gescheites Zeug. Ob Hartwachs da keinen besseren Schutz bietet...ich weiß es selbst nicht genau!

    Warum kann Wachs am Dieselroß nichts werden? Die Bilder, die ich bis jetzt gesehen habe von Lack mit Leinölfirnis waren nicht leuchtend, sondern glänzend....aber das hat man gesehen, dass der Lack unter dem Leinölfirnis nicht so toll war.

    Hier mal ein Bild von einem Originallack, poliert, noch nicht gewachst. Sieht doch viel besser aus als Leinölfirnis auf unbehandeltem Lack:
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/17790172tq.jpg]

    Hi Matze, danke für deine Antwort! Fertan Protewax kannte ich nicht, hört sich aber nicht schlecht an. Dann kann ich aber doch gleich mit Klarlack überziehen!? Oder Wachsen, das lässt sich einfach mit der Poliermaschine auftragen und muss nicht gesprayt werden (da müsste man ja die Teile abbauen oder alles abkleben)

    Owatrol hat man zum Teil mal entschlüsselt:
    http://www.rostschutz-forum.de/board2-korrosi…n%C3%B6lfirnis/

    Ob die Lösungsmittel so gut sind für den Lack meine ich zu bezweifeln!

    @McSchoko: Staub darf er ruhig ansetzen, der muss aber auf jeden Fall wieder weggehen und darf nicht vom Leinölfirnis gebunden werden! Im Winter, wenn es länger zum aushärten dauert, könnte das aber der Fall sein.

  • Ich befasse mich sowohl mit alten Traktoren als auch mit Autos und deren Pflege. Vom Kneten bis zum Wachsen, und ich würde wetten das 99% der Leute hier keine Lackreinigungsknete kennen.

    Ich habe meinen Schlepper neu lackiert. dann einmal poliert und dann gewachst. da der lack neu ist. Will man patina erhalten und hat roststellen mit dabei die auch erhalten bleiben sollen dann wäre leinöl oder auch owatrol die erste wahl. Bei deinem schlepper scheint der lack noch sehr gut zu sein, da würde ich wohl auch einmal schön polieren und dann wachsen.

    Es kommt halt beim schlepper ehr darauf an was man damit vor hat. Ne Ratte word ja auch nicht gewachst ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von McSchocko

    Diesel wäscht halt schnell wieder ab und gibt nur kurz etwas Glanz.


    Diesel ist brauchbar zum Säubern, wenn man es gut wieder auffängt. Aber zum konservieren taugt es nichts, da es den Lack angreift wenn man es regelmäßig wieder aufträgt.
    Ein Bekannter duscht seine Schlepper (40-15 Jahre alt) bis heute jedes Jahr einmal mit Diesel nach der Ernte. Der Lack ist sehr rauh und nur kurzzeitig glänzend (so lange die Flüssigkeit halt die Poren überdeckt), danach ist er matt uns stumpf. Gleichzeitig gekaufte Schlepper gleichen Typs aus der Nachbarschaft, die noch nie Diesel gesehen haben, sind lackmäßig deutlich besser erhalten und glänzen auch so noch. Vor allem wirkt die Farbe auch nicht so ausgeblichen.

    mfg
    GTfan

  • Owatrol auf Moped und Trecker... Wobei das Moped erst seit diesem Winter und nur sehr zärtlich damit behandelt wird. Vorher gabs mit Balistol getränkte Lappen. :wink: da ist aber auch noch eine Menge mehr Lack drauf, als auf dem Trecker.

    Von Leinöl hatte ich bis dato nicht genug gehört, um es zu probieren, und das Owatrol stand da eh grade rum.

    Vorher:
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    Nachher:
    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/user/131031/penta4vl.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/user/130321/69loedv4.jpg]

    Und man muss halt mal nachbessern, wenn man auch mal im Regen fährt, oder den Trecker abkärchert. Da merkt man richtig, wie das abnutzt nach nem Jahr oder so.

    Gruß Jan

  • Zitat von Yilo

    Warum kann Wachs am Dieselroß nichts werden? Die Bilder, die ich bis jetzt gesehen habe von Lack mit Leinölfirnis waren nicht leuchtend, sondern glänzend....aber das hat man gesehen, dass der Lack unter dem Leinölfirnis nicht so toll war.

    Tag!
    Bei meinem Roß ist der Lack der noch vorhanden ist gut 60 Jahre alt und eben nur teilweise vorhanden, der Rest ist eben Patina bzw Rost. Ich glaube nicht dass Wachs dort sinn ergibt, wäre mir auch zuviel Arbeit.

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Zitat von getriebekiller


    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/user/130321/69loedv4.jpg]

    Und man muss halt mal nachbessern, wenn man auch mal im Regen fährt, oder den Trecker abkärchert. Da merkt man richtig, wie das abnutzt nach nem Jahr oder so.

    Gruß Jan

    Das sieht doch speckig aus, oder? Meins wärs nicht :weinen:

    Zitat von fahrer380


    Tag!
    Bei meinem Roß ist der Lack der noch vorhanden ist gut 60 Jahre alt und eben nur teilweise vorhanden, der Rest ist eben Patina bzw Rost. Ich glaube nicht dass Wachs dort sinn ergibt, wäre mir auch zuviel Arbeit.

    Ja die Arbeit....das muss man natürlich mögen und die Zeit aufbringen.

  • Zitat von ZM42


    Es kommt halt beim schlepper ehr darauf an was man damit vor hat. Ne Ratte word ja auch nicht gewachst ;)

    Wer einen Oldtimer wieder herrichtet wird in der heutigen Zeit doch zu 90% nicht mehr damit arbeiten und versauen. Der wird ihn doch meist zu Spazierfahrten und besonderen Zwecken rausholen.
    Wenn die Ratte schon 60 Jahre alt ist und selten, dann wird sie sehr wohl gewachst und gepflegt.

  • Zitat von Yilo

    Das sieht doch speckig aus, oder? Meins wärs nicht :weinen:

    Naja was willst machen, ist halt kaum ein Originallack mehr vorhanden. Ich jedenfalls finds schwer in Ordnung so.

    Dass es kaum neu lackierte Oldies gibt die nicht mehr zum Arbeiten genutzt werden stimmt so nicht, gibt etliche die noch ihre Hofarbeiten, Waldarbeiten usw mit erledigen.

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Also gut, halten wir fest: Wenn der Bulldog noch weiterhin genutzt wird, dann reicht Leinölfirnis. Wenn noch guter Lack vorhanden ist, dann ist es einen Versuch wert, ihn auch gebührend zu behandeln :mrgreen:

    Zum speckigen :lol: : Ich hätte ihn poliert und gewachst :angeber:

  • Hallo,

    Auf jeden Fall sollte es ein ökologisch verträgliches Produkt sein, dass auf das Objekt aufgetragen wird. Das mit Diesel zu machen ist ja schon kriminell. Die Hälfte davon läuft beim auftragen unter dem Schlepper zusammen und versickert im Boden. So sollte es eigentlich nicht sein! Außerdem ist das eine riesen Sauerei, wenn sowas auf einem Treffen steht. Es stinkt das einem die Tränen kommen und man saut sich die Klamotten unwiederbringlich ein.

    Es gibt kein Patentrezept. Jeder Erhaltungszustand benötigt eine andere Pflege. Der kann sogar beim Schlepper selbst variieren. Die Motorhaube, Felgen und die Kotflügel sind im anderen Lack- und Rostzustand als die ehemals (?) ölsiffigen Motoren- und Getriebebereiche. Es gibt auch unterschiedliche Wachse. Hier hilft nur probieren und selber lernen. Mit Leinölfirnis kann man aber bei patinierten Sachen nichts falsch machen.

    Aber Diesel....Warum denn nicht gleich goldgelbes, frisches Motoröl? :weinen:

    Gruß Gordon

  • Zitat von Rohölzünder

    Hallo,

    Auf jeden Fall sollte es ein ökologisch verträgliches Produkt sein, dass auf das Objekt aufgetragen wird. Das mit Diesel zu machen ist ja schon kriminell. Die Hälfte davon läuft beim auftragen unter dem Schlepper zusammen und versickert im Boden. So sollte es eigentlich nicht sein! Außerdem ist das eine riesen Sauerei, wenn sowas auf einem Treffen steht. Es stinkt das einem die Tränen kommen und man saut sich die Klamotten unwiederbringlich ein.

    Es gibt kein Patentrezept. Jeder Erhaltungszustand benötigt eine andere Pflege. Der kann sogar beim Schlepper selbst variieren. Die Motorhaube, Felgen und die Kotflügel sind im anderen Lack- und Rostzustand als die ehemals (?) ölsiffigen Motoren- und Getriebebereiche. Es gibt auch unterschiedliche Wachse. Hier hilft nur probieren und selber lernen. Mit Leinölfirnis kann man aber bei patinierten Sachen nichts falsch machen.

    Aber Diesel....Warum denn nicht gleich goldgelbes, frisches Motoröl? :weinen:

    Gruß Gordon

    Genau so sehe ich das auch ! Habe auch vor meinen Güldner AF 15 zu konservieren ! Werde es mal mit Leinölfirnis probieren ! Was meint ihr bei diesem Zustand ? :D

    http://www.directupload.net/file/d/3597/pderordi_jpg.htm

    Güldner ADN und AF15, Agria 1800 D mit Triebachsanhänger
    Ein Güldner ist nicht kleinzukriegen !
    Einmal Güldner, immer Güldner !

  • Moin,

    mir ist aufgefallen, dass hier sowohl von Leinöl, als auch von Leinöl-Firnis geschrieben wurde.

    Das ist allerdings nicht das Gleiche.

    Leinöl ist ein rein biologisches Naturprodukt, also vollkommen umweltschädlich.

    Leinöl kann ohne Zusätze verwendet werden, härtet allerdings erst nach Monaten aus, (bildet eine Firnis)verhält sich gegenüber Gummiteilen neutral.

    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein mit Leinöl "behandeltes" Fahrzeug ebenso lange intensiv nach Pommesbude "duftet" :lol:

    Leinöl zieht sehr schnell in Holz ein,

    Leinölfirnis besteht aus gekochtem Leinöl, welchem Sikkative (Schwermetallsalze) beigemischt wurden um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.

    Erfahrungen mit Leinölfirnis habe ich nicht.

    Bis Gleich!

    Reiner

  • Zitat von fahrer380

    Dein Ernst? Ich habs noch nicht probiert aber Rost polieren und Wachsen?

    Polieren ist ja nichts anders als eine ganz dünne Schicht abzutragen. Schruppscheibe wäre das krasse Gegenteil :mrgreen:
    Es kommt wirklich auch auf den Rost an. Manches kann man mit polieren noch retten....wenn es schon arg verrostet ist, hilft vermutlich polieren nichts, dann sollte man das gleich gescheit machen, weil ich nicht wüsste, warum man (durch-) gerostetes Metall erhalten sollte :|
    Aber das ist meine persönliche Meinung.

    Zitat von Dominik Stühler

    Genau so sehe ich das auch ! Habe auch vor meinen Güldner AF 15 zu konservieren ! Werde es mal mit Leinölfirnis probieren ! Was meint ihr bei diesem Zustand ? :D

    http://www.directupload.net/file/d/3597/pderordi_jpg.htm

    Das ist schon grenzwertig. Das Verdeck zu erhalten, da is ja NULL Lack dran...ich weiß nicht...

    Die restlichen Blechteile würde ich versuchen zu polieren - Versuch macht Kluch!
    Ich geh da nach der Meinung: Erhalten, so gut wie möglich. Wenn polieren+wachsen nichts bringt, dann Leinölfirnis verwenden.

  • Auch hier wird gelten jedem Tierchen sein Plaisierchen...

    Leinöl - härtet so langsam aus (auch bei 30°C), dass man auch in staubarmen Räumen zumeist viel Dreck bindet. Haltbarkeit keine 3 Monate bei Außenbewitterung

    Leinölfirnis - härtet etwas schneller und hält etwas länger (3-6 Monate) aber eben auch kein Naturprodukt mehr. Als Grundierung imho den klassischen Rostschutz-Primern (POR, Brantho 3in1,...) erheblich unterlegen, was Unterwanderung und Unterrostung angeht.

    Balistol - hielt bei uns ähnlich lange wie Leinölfirnis, ist auch unbedenklich zu Haut und Umwelt und angenehm zu verarbeiten.

    Owatrol - leicht zu verarbeiten und hält 6+ Monate.

    Owatrol + Klarlack - An Fahrzeugen mit leicht patiniertem Oberflächenrost habe ich gute Erfahrung mit Owatrol und anschließender Klarlackversiegelung, um die Patina alltagstauglich zu machen - das hält bisher schon 4 Jahre.

    Diesel - dazu ist alles schon gesagt. Lassen!

    Wachs - ist imho nur etwas für intakten Lack. Anders sieht es mit Korrosionsschutzwachsen aus aber die sind für Hohlräume gedacht, eher nicht für Sichtflächen...

    Garnichts - ist auch keine Lösung...

    Fluidfilm A - konserviert zumindest bis über längere Zeiträume, untergestellt sogar Jahre, um "da später mal beizugehen" und ist ökologisch unbedenklich. Bei Bewitterung jedoch sinnfrei.

    Fluidfilm Gel / TimeMaxx / Sanders - wo vor Rost wetterfest geschützt werden soll und es auf die Optik nicht ankommt.

    Hier noch ein wenig Literatur:
    http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/…test_teil_1.pdf
    http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/…test_teil_2.pdf
    http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/…test_teil_3.pdf

    Wer nun unter Dach steht, kann wohl fast alles einsetzen aber wer sein Gefährt mal abkärchert, ist schon stark eingeschränkt. Ich denke halt wenn man sich die Mühe schon macht, sollte man entweder zu partiellem Neulack oder bei Erhalt der Oberflächenrostpatina zu Owatrol + Klarlack greifen, um etwas dauerhaftes zu erschaffen....

    Aber wie gesagt, hier wird jeder seine eigene Meinung haben und seine Methode als die beste erachten...

    Frohe Ostern :mrgreen:

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  • Hi,
    für mich gibt`s zu Leinfirnis keine Alternative (Thema hatten wir schon ein paar mal, wer die Suchfunktion bemühen will).
    Damit kannst du selbst die Patina konservieren.

    Voraussetzung ist, dass alles sauber und der lose Rost entfernt ist. Dann nehm ich die Lackierpistole und neble das Blech ein und wische nach.
    Speckoptik ist nur solange das Firnis noch nicht ausgehärtet ist (dauert Tage!).

    Für Freibewitterung gibt es bestimmt bessere Lösungen.

    Im Grunde ist es wie mein Vorredner bereits schreibt: "... hier wird jeder seine eigene Meinung haben ...".

    Gruß
    Thomas

    mein Pferd für den Winter: Fendt Dieselross, 24 Stärken
    mein Pferd für den Sommer: Yamaha FJR 1300, 142 Stärken

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